Ein Proto-Black Metal-Style, aber sauber auf dem Stand der Zeit abgemischt, ein bösartiges Bellen mit schwĂ€rzesten Botschaften allein ĂŒber ein Thema, den Tod und das Ende aller Zeiten, und immer ganz vorne und ĂŒber allem drĂŒber diese schneidende und gleichzeitig fast barocke Gitarre, die hier die eigentliche Hauptrolle spielt â und selbst kaum einzuordnen ist. Es ist eine bizarre Mischung, die PREDATORY LIGHT aus Santa Fe uns da mit ihrem Zweitling âDeath And The Twilight Hoursâ kredenzen.
Psychedelisch, exzentrisch, aus der Zeit gefallen und diese in vier teils sehr ausufernden Longtracks auch mal vergessend, irgendwie schrĂ€g, oft dissonant, absolut nicht in irgendwelche Schubladen einzuordnen, aber vielleicht gerade deswegen so reizvoll kommt dieser Mix aus Black und etwas Death Metal plus einer ordentlichen Dosis Doom, auch im Wortsinn, daher, der vor allem Liebhaber eher kauziger KlĂ€nge ansprechen wird. Die wilde Truppe aus dem kreativen und spirituellen Schmelztiegel New Mexicos, personell deckungsgleich mit den Deathern SUPERSTITION und somit auch mit ASH BORERs und VANUMs Kyle Morgan am Sechssaiter, hat sich diesmal dem Schwarzen Tod, also der Pest verschrieben, und orientiert sich dabei an Berichten von Lukrez ĂŒber die Pest in Athen 430 v. Chr. bzw. Boccaccio…