Wisst ihr noch, wie BĂŒhnennebel riecht? Ich hatte das komplett vergessen, und das hat mir nochmal gezeigt, was die vergangenen zwei Jahre im Höhlen-RĂŒckzugsmodus mit mir gemacht haben. Wie viel ich komplett verdrĂ€ngt hatte, was zuvor einen riesigen Teil meines Lebens ausgemacht hat, und eben gerade den, der mir am meisten gibt. Livestreams sind schön und gut, aber eben allermeistens auch nur steriles TV, eine KrĂŒcke, Musikporno.
Sicher, auch ich habe mich drĂŒber gefreut, in all der seltsamen Zeit Bands auf diese Weise ĂŒberhaupt mal zu sehen, aber genau das, was Konzerte so auszeichnet, die Vorfreude, die Gemeinschaft, das Leute treffen und reden, und vor allem die immer wieder neu und anders entstehende Energie zwischen Band und Publikum, das Grummeln der BĂ€sse in den FĂŒssen, das sich auch körperlich in die Musik fallen lassen, die Entdeckungen am Merchtisch und natĂŒrlich auch der Nackenmuskelkater am Tag danach â all das fehlte mehr als schmerzhaft.
Umso besser, dass sich bei der UNRULTHA-Tour nun alle Beteiligten Riesendosen an Nebel einfahren konnten, und natĂŒrlich auch alles andere, was eben so dazugehört. Neun Dates in Deutschland mit kurzen Abstechern nach Holland und Ăsterreich, so kann man seine Osterferien auch verbringen, vor allem wenn man mit Freunden unterwegs ist…