Konzert, sogar Festival, wie ging das nochmal? Was muss ich mitnehmen? Der Griff zur Maske ist so fest eingeĂŒbt wie der zum Portemonnaie, aber sonst? Ahso, ja klar, Gehörschutz, es wird ja laut! Laut? Seltsam⊠es war doch so angenehm, wie still die Welt geworden war, und nun freue ich mich auf LĂ€rm? Ja, tu ich! Alles paradox. Was frĂŒher Alltag war, ist nun erstmal ungewohnt.
Ach ja und die Kamera! Ist der Akku ĂŒberhaupt geladen? Bin total aus der Ăbung⊠wozu eigentlich Bilder, soll ich ĂŒberhaupt einen Festivalbericht schreiben, interessiert das heutzutage jemanden? Egal, sehn wir dann, los jetzt!
Alles fĂŒhlt sich noch so âandersâ an, so ungewohnt, zumindest bis man in der Location angekommen ist, einen Stempel auf die Haut gedrĂŒckt bekam und an der Bar das erste GetrĂ€nk geholt hat. Nebenan ist schon Soundcheck, sofort ist die hibbelige Spannung da, wie der Abend wohl wird, man geht automatisch zu den Merchtischen und schaut sich um, wer noch so alles da ist. Und dann startet die erste Band, und plötzlich ist doch alles wie immer…