Ein geheimes Auftragsprojekt, von dem weder Auftraggeber noch Zweck oder Umfang bekannt sind, stellt hermeneutische Numerologie schon im Titel allem voran. Die gematrische dreifache Vier – 4 MusikerInnen, S, I, S & K – haben einen undurchschaubaren, düsteren Pakt geschlossen, möglicherweise zwischen 40 Kerzen, 3 Schalen mit Räucherwerk und 1 Schädel, wer weiss? STNC VVTCH war auf jeden Fall geboren. Nun gilt zu entscheiden, ob es ein Wechselbalg scheinbar unvereinbarer Genres wie Black Metal, Doom, Psychedelia und Post-Metal geworden ist, oder das perfekte Wunschkind seiner vier Musikereltern, von denen zwei, Isa und Selina, ihr letztes Werk ja auch ‚Vexir’ nannten, also Erfahrung mit Tarnung, Täuschung und den mindestens zwei Seiten der Medaille haben. Und Genregrenzen zu überschreiten ist ja sowieso das Ziel sowohl von E-L-R (mehr zu ihnen hier) als eben auch von Michel Kirby und WOLVENNEST … und die Brüsseler Szene, aus der auch Shaun Van Calster, der vermutlich die Initialzündung zu diesem Projekt gab, stammt, ist wohl ebenfalls sehr freigeistig und Neuem gegenüber offen.
Als Wechselbalg wurde im Mittelalter übrigens ein Kind bezeichnet, das von Hexen oder sogar dem Teufel selbst abstammte und einer Wöchnerin heimlich im Austausch mit ihrem Neugeborenen untergeschoben wurde, um „die Menschen zu belästigen und ihnen zu schaden“, der zentrale Titel ‚Mirage / Die Hexen’ mag diese Sicht bestätigen…
Schlagwort: Peter Steele
SATANIC WITCH – 4:44
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18. Februar 2024
V/A – Blast No.1 – Blastbeat Tribute To TYPE O NEGATIVE
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30. Dezember 2023
TYPE O NEGATIVE sind bei aller Wut und Härte der ersten Alben doch vor allem eine Band, deren Musik Fans in entsprechend entspannter Stimmmung geniessen, gerne des Nachts bei Kerzenlicht und einem oder mehreren Gläsern Rotwein, eben ganz im Sinne von Lord Petrus Steele. Dass die Songs der Drab Four jedoch auch funktionieren können, wenn sie extrem hochgedreht, ultrafies gegen den Strich gebürstet, übelst gegrunzt und somit noch krasser als in CARNIVORE-Manier gespielt werden, zeigt dieser Sampler, für den sich 19 Grindcore et al.-Bands an ausgewählten Stücken versucht haben.
Die Idee dazu stammt von 783Punx-Boss Edi, der den Bands aus dem hochgedrehten Spektrum zwischen Crust-Punk, Death Metal, Grindcore, Powerviolence und D-Beat jedoch klare stilistische Vorschriften gab: „Take a slow and long ToN song and convert it into short and super-fast grindcore song, but try to keep it as recognisable as possible“, was in den meisten Fällen auch genau so umgesetzt und erreicht wurde. Schon allein die Songauswahl ist wirklich gelungen, es sind so ziemlich alle Hits und Signature-Songs aus den sieben Alben der New Yorker versammelt, darunter natürlich auch solche, die selbst auf 45 rpm abgespielt nicht das Tempo der vorgelegten Versionen erreichen würden und somit kaum…
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