Knapp zu spät, die erste Band hat gerade begonnen, komme ich ins P8² und wundere mich, dass von den Leuten, die neben dem Mischpult stehen, bis vor zur Bühne alles leer ist. Ich finde das FUOCO FATUO gegenüber unfair und gleichzeitig sehr verwunderlich, dass offenbar bisher kaum jemand da ist beziehungsweise weiter nach vorne geht. Als ich jedoch schliesslich mit flüssiger Erfrischung ausgerüstet Richtung Bühne strebe, erkenne ich meine Fehleinschätzung, denn es bietet sich mir ein äusserst ungewohnter, ja für Doom Metal geradezu skurriler Anblick: der Zuschauerraum ist bestuhlt, und das Konzert keineswegs schwach besucht, sondern die Meisten sitzen eben. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet, doch wieviel Sinn dies gerade für den Hauptact BELL WITCH macht, werden wir im Laufe des Abends noch lernen…
Schlagwort: Livereport
BELL WITCH & FUOCO FATUO live im P8² Karlsruhe
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SPRING DUDEFEST 2022 Livebericht
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Konzert, sogar Festival, wie ging das nochmal? Was muss ich mitnehmen? Der Griff zur Maske ist so fest eingeübt wie der zum Portemonnaie, aber sonst? Ahso, ja klar, Gehörschutz, es wird ja laut! Laut? Seltsam… es war doch so angenehm, wie still die Welt geworden war, und nun freue ich mich auf Lärm? Ja, tu ich! Alles paradox. Was früher Alltag war, ist nun erstmal ungewohnt.
Ach ja und die Kamera! Ist der Akku überhaupt geladen? Bin total aus der Übung… wozu eigentlich Bilder, soll ich überhaupt einen Festivalbericht schreiben, interessiert das heutzutage jemanden? Egal, sehn wir dann, los jetzt!
Alles fühlt sich noch so „anders“ an, so ungewohnt, zumindest bis man in der Location angekommen ist, einen Stempel auf die Haut gedrückt bekam und an der Bar das erste Getränk geholt hat. Nebenan ist schon Soundcheck, sofort ist die hibbelige Spannung da, wie der Abend wohl wird, man geht automatisch zu den Merchtischen und schaut sich um, wer noch so alles da ist. Und dann startet die erste Band, und plötzlich ist doch alles wie immer…